Ostergrüße der Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Lützel
Die Ostergeschichte
Und als der Sabbat vergangen war,
kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des
Jakobus, und Salome wohlriechende Öle,
um hinzugehen und ihn zu salben.
Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche,
sehr früh, als die Sonne aufging.
Und sie sprachen untereinander:
Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?
Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.
Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen
Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.
Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht!
Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten.
Er ist auferstanden, er ist nicht hier.
Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.
Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus,
dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa;
dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.
Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab;
denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen.
Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.
(Evangelium nach Markus, Kapitel 16, Verse 1 bis 8)
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gottesdienste fallen aus. Gruppentreffen fallen aus. Besuche fallen aus.
Aber: Ostern fällt nicht aus! Denn das Osterfest ist mehr als fröhliches Zusammensein, Eiersuchen oder schönes Wetter.
Ostern - das bedeutet: Gott ordnet das Leben neu!
Er gibt uns das Versprechen, dass es nichts gibt, das uns von ihm trennen kann. Gott ist mächtig. Er behält das letzte Wort und so ist am Ostermorgen das Grab leer, in das man Jesus gelegt hatte. Gott trägt den Sieg davon. Gott ist bei uns und bleibt bei uns - in Licht und Dunkelheit, an Karfreitag und am Ostermorgen, im Leben und im Sterben.
Wenn wir denken, dass alles zu Ende ist, hat Gott noch immer eine gute Idee für uns.
Seine Geschichte mit uns, mit der Welt und ihren Menschen geht weiter.
Das ist, was wir an Ostern feiern. Dieses Jahr feiern wir anders als sonst: stiller, einsamer, bescheidener. Sorgen beschäftigen uns, Ängste vielleicht auch und manche Erinnerungen tauchen auf. Gerade in dieser besonderen Zeit sind wir eingeladen, aus der Osterbotschaft heraus zu leben.
Gott ist da, ist uns nah. Es ist diese Gewissheit, es ist unser Glaube, der uns die Kraft schenkt, es mit dem Leben aufzunehmen.
Ostern ist das Fest der Hoffnung!
Und so wünschen wir Ihnen allen von Herzen ein gesegnetes Osterfest, das Sie mit Zuversicht erfüllt und Sie spüren lässt:
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag!
Im Namen des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Lützel
Ihr Pfarrer Tillmann Böhme
Tageslosung